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In Memoriam
Muck: Ich holte ihn aus einem Blechverschlag, als er fünf Jahre alt war. Er war halb verhungert, sein Kreislauf zusammengebrochen, ein Vorderlauf durch einen Knüppelschlag gebrochen und in seinem Körper steckten fünf Luftgewehrkugeln. Ein TA und ich haben um sein Leben gekämpft und den Kampf gewonnen. Dann begann der zweite Kampf, als er wieder zu Kräften kam, zeigte sich, dass er nur noch Vertrauen zu Kindern hatte, bei Erwachsenen, auch zu mir, zeigte er ein tiefes Misstrauen. Er wurde aggressiv, sobald etwas nicht nach seinem Willen ging und griff mich dann sofort an, diverse Narben an meinen Händen werden mich immer an Muck erinnern. Wir kämpften ca. 1 ½ Jahre bis der Knoten platzte und Muck und ich ein Team wurden. Durch ihn habe ich vieles gelernt was ich heute über Hunde weiß und ohne ihn wäre ich heute kein Hundetrainer, er war ein strenger Lehrmeister und bestrafte meine Fehler rigoros. Durch ihn habe ich gelernt, dass man auch mit einem Hund Kompromisse schließen kann. Muck wurde im Rettungsdienst der beste Flächensuchhund, den ich je gesehen habe.
Benny: Ihn holte ich im Alter von sieben Monaten aus unmöglichen Verhältnissen, er war bis aufs Blut gequält worden, aber im Gegensatz zu Muck schloss er sich sofort hautnah an mich an. Er war lange Zeit sehr unsicher und ängstlich gegenüber fremden Männern und wenn es im Haus mal eine kleine Feier gab, dann wollte er in den Garten und blieb dort bis alle Gäste fort waren. Er schloss sich auch sehr an Muck an und es gab zwischen den beiden Rüden nie Ärger. Mucks Ruhe und Selbstvertrauen färbten auf Benny ab, so dass er eines Tages sogar Muck gegen einen Schäferhundrüden verteidigte. Auch Benny wurde ein Rettungshund, dessen Leistungen überdurchschnittlich waren. UmvumaRusty; Sie kam sieben Monate nach Mucks Tod ins Haus und war mein erster Rhodesian Ridgeback. Ich wollte damals einen Hund, der die Eigenschaften von Muck in sich trug, also Arbeitsfreude, Sturheit, Selbstbewusstsein, Selbstständigkeit, aber keinen Irish Setter mehr, denn Muck war zu einmalig. Da es aber auf jeden Fall wieder ein Jagdhund sein sollte, kam ich auf den Rhodesian Ridgeback.Dafür, dass ich die freie Wahl im R-Wurf hatte, werde ich meiner unvergessenen mütterlichen Freundin Anne Müller ewig dankbar sein. Rusty kam, sah und siegte, sie nahm sofort Haus und Garten in Besitz und adoptierte den verblüfften Benny sofort als ihren Onkel. Benny behütete und bewachte das kleine RR-Mädchen, bis diese etwa sechs Monate alt war, da hatte Benny eine Attacke mit einem DSH-Rüden. Die Rüden hatten schon längst voneinander abgelassen, da saß der kleine Gnom Rusty dem Schäferhund immer noch im Nacken und verteidigte ihren „Onkel“. Von diesem Zeitpunkt erkannte Benny sie als Rudelführerin an und ordnete sich der Führung der jungen Hündin ganz unter. Rusty machte als Trümmerspezialistin im Rettungsdienst von sich reden, aber auch in den vielen Flächensuchen war sie immer die Stütze der Organisationen. Von Rusty stammen alle meine Hündinnen ab, sie ist das Fundament meiner Zucht und ihr Selbstbewusstsein, ihre Robustheit und ihre Frechheit finde ich in ihren Kindern und Enkeln wieder.
Abinti: "Die Prinzessin auf der Erbse" Sie war bis zum letzten Tag ein richtiges Mädchen, in keine Pfütze treten und nicht schmutzig machen. Es sei denn sie konnte sich in Fuchskot wälzen, was sie mit vorliebe tat. Sie war, mit Akima zusammen, mein letzter Rettungshund. Eine sehr schöne, sensible und leichtführige Hündin. Als sie nachts an Himmelfahrt 2007, im Alter von 12 1/2 Jahren starb, sang im Garten die Nachtigall - und dann nie wieder Ihr Knubbelohr - nach einem Unfall als Rettungshund, ihr fiel ein Betonbrocken auf Ihr Ohr
Akima: Sie war das Schlachtschiff unter Rustys A-Wurf und sie hatte sich mich ausgesucht, nicht ich sie. Sie lief als Welpe immer hinter mir her und trat von hinten auf meine Birkenstock-Latschen, was recht lustig war. Als sie das als erwachsene Hündin immer noch tat lag ich oft auf der Nase und das Lachen verging mir. Akima blieb mit Abinti bei mir, aber da sie 67 cm groß wurde, verzichtete ich darauf mit ihr zu züchten. Sie war unheimlich schnell, lief am liebsten mit meinem Fahrrad um die Wette und raufte ganz gerne mal mit fremden Hunden, sie legte sich noch wenige Wochen vor ihrem Tod mit zwei Schäferhunden an. Auch sie war ein Rettungshund, aber wegen ihrer Schnelligkeit und ihrer langen Beine setzte ich sie nur zu Flächensuchen ein, bei denen sie Leistungen zeigte, die weit über den Durchschnitt lagen. „Aki“ starb sechs Wochen nach „Binti“ und da ich im Umzug begriffen war, fanden beide Schwestern bei sehr guten Freunden im Garten ihre letzte Ruhestätte. Als Aki in ihr Grab gelegt wurde, ging auf Bintis Grab, ohne den geringsten Luftzug, das Licht aus, als wollte Binti uns sagen, dass ihr Schwesterherz bei ihr angekommen sei Besal Fatoka: Besal Fatoka befand sich zwar nie in meinem Besitz, aber er darf hier nicht fehlen. Er ist der Vater von Abinti, Akima und BoneyR und er ist folglich "Möttchens" Großvater. Ich habe ihn auf vielen Ausstellungen geführt und es gab nie einen Rüden mit mehr Ausstrahlung, er war eine Persönlichkeit und er war mein Freund. Der RR-Zucht hat er sehr viele phantastische Nachkommen beschert und sich damit für alle Zeiten ein Denkmal gesetzt.
BoneyR: Ein
Engel kam zu Boney
Cosima Ulli, Mama ruft mich… Diesen
Satz sagte meine geliebte Cosima am 22. März während einer stummen
Zwiesprache zu mir und ich dachte, es zieht mir die Beine weg! Jeder von uns Hundebesitzern kennt sie, diese kleinen miesen Krabbelbiester, die zu nichts nütze sind, als Krankheiten über alle Warmblüter zu bringen – DIE ZECKEN. Nicht nur ich, sondern auch Cosima wurde während ihres Lebens von solchen Biestern mehrmals gebissen. Während ich bisher Glück hatte oder auch nicht, wer weiß das schon, wurde Cosi bei einem solchen Biss mit Anaplasmose infiziert. Ich weiß nicht, wie lange sie diesen Erreger schon in sich trug, es ging ihr immer gut und den Tierarzt kannte sie bisher nur von den Impfungen. Bedingt durch die Geburt der Welpen und das Säugen der Kleinen war Cosis Immunsystem heruntergefahren und der Erreger in ihr konnte seine furchtbare Arbeit fast ungehindert beginnen, er zerstörte ihre roten Blutkörperchen. Cosi litt an Appetitlosigkeit und musste mit besonderen Leckereien zu Fressen überredet werden und manchmal hatte ich schon den Verdacht, dass sie mich bewusst zum Kasper macht. Trotz allem versorgte sie ihre Welpchen vorbildlich, sie war ganz einfach eine Übermutter. Beim Tierarzt waren wir schon fast Stammkunden und es wurden Untersuchungen und Untersuchungen mit ihr gemacht, ohne dass etwas dabei heraus kam. Bis dann ihr Blut auch mal auf Erreger durch Zecken untersucht wurde und die besagte Diagnose dabei heraus kam. Sie bekam sofort ein Mittel gespritzt, welches den Erreger abtöten sollte, aber dieses Mittel brauchte dazu 8 – 10 Tage und Cosi wollte nichts mehr fressen, sie wollte nur noch ihre Ruhe und meine Nähe. Anfangs fraß sie wenigstens noch Hähnchenschenkel und Knackwürstchen, aber dann verschmähte sie auch diese. Am 22. März fuhr ich mit ihr zum Tierarzt, damit sie Infusionen bekam. Dort angekommen beschlossen wir, ihr eine Bluttransfusion zu geben, damit ihr krankes und schwaches Blut wieder gekräftigt wurde. So lag sie im Nebenraum der Praxis und bekam ihre Infusionen. Ich saß neben ihr, sie schaute zu mir auf und unsere Augen tauchten ineinander und wir hielten stumme Zwiesprache, wie es nur zwei Lebewesen können, die sich besonders gut verstehen. Ich sagte ihr, dass alles gut werden würde, dass der Erreger nicht mehr lange leben könne und sie bald wieder mit mir durch den Wald springen könne. Sie schaute mich recht skeptisch an und sagte mir dass sie nur schwer Luft bekäme und es ihr gar nicht gut ginge. Ich tröstete sie damit, dass der Erreger nun merke, dass es ihm an den Kragen ginge und er sich nun wohl mit letzter Kraft wehre. Cosi schaute mir tief in die Augen und wedelte schwach mit der Rute, in ihrem Blick lag so viel Dankbarkeit und Vertrauen, dass es mir die Kehle zu schnürte. Ich sagte ihr, „alles wird gut, Du wirst es sehen!“ Plötzlich flackerte in ihren schöne Augen Angst auf! Ich sagte, „ganz ruhig meine Kleine ich bin bei Dir, nichts kann Dir passieren. Sie schaute mich an und sagte, „Ulli, Mama ruft, ich soll zu ihr kommen, ich will aber bei Dir bleiben!“ Es traf mich wie ein Schlag, aber ich versuchte sie zu trösten und sagte ihr, „da hat die liebe Boney aber schlechte Karten, Du bleibst bei mir, wir beide haben noch so viel gemeinsam vor!“ Ihre Augen weiteten sich, sie wurde unruhig und immer wieder sagte sie: Ulli, Mama ruft, sie ruft immer drängender, sie will mich bei sich haben, was soll ich nur tun? Mama ruft!! Und Cosi, Cosima, Cose-Liese folgte dem Ruf ihrer Mutter. Wie damals bei Boney kam ein Engel und nahm meine schöne und tapfere Cosima mit sich fort, führte sie zu ihrer Mutter und ich blieb alleine im Krankenzimmer zurück. Jetzt liegt sie unter großen Fichten in einem Wäldchen neben ihrer Mutter BoneyR und jeden Abend besuchen Rehe und Hasen die Gräber, so wie es bei guten und tapferen Jagdhunden sein soll. Eines Tages, wenn auch ich über die Regenbogenbrücke gehen werde, werden meine lieben Vierbeiner auf der anderen Seite stehen und auf mich warten und dann werden wir niemals wieder getrennt. Für
meine geliebte Cosima, die ich niemals vergessen werde!!!
Dayimi (Inter. Champ. Lionhunt Dayimane
Umvuma) Ich hatt` einen
Kameraden, Nun ruh Dich aus
mein Freund, Verlangen und
Begehren, Einst geh` auch ich
hinüber,
Risi - Charisma Memory of
the old red Hunter 05.09.2003 - 24.12.2012 Ihr alle, egal ob
christlich erzogen oder nicht, kennt die Weihnachtsgeschichte, die Frieden auf
Erden bringen soll und den Menschen ein Wohlgefallen. Motte - Charlotta Memory of the old red Hunter 05.09.2003 - 13.05.2016
Heute
um 14.30 Uhr, als die todkranke Motte auf Ihrer Liege an ihrem
Lieblingspatz im Hof lag (von hier aus konnte sie die Straße gut
kontrollieren), kamen ein paar Engel mit Jagdhörnern in den Händen vorbei. Sie
stellten sich um die Liege herum und bliesen 'Halali, Jagd vorbei'!
Danach nahmen sie mein Möttchen mit sich... ...
nun tobt sie in den ewigen Jagdgründen mit Ihren Schwestern, ihren
Eltern und Großeltern herum. Mein liebes Möttchen, noch einmal rufe ich
dir das geliebte Kommando zu:
Im
Tal des Regenbogens
Kleines
Seelchen warte dort, Kleines
Seelchen in der Nacht, Geh`
nach Haus zu all` den Lieben, (Eva Göritz)
Francesca Memory oft he old red Hunter, meine Königin, geb.
17.08.2010 gest. 03.11.2021
Es fing mit 2 Knötchen am Gesäuge an, der TA wollte die
Gesäugeleiste entfernen, aber zuvor noch
einen Ultraschall machen. Auf dem Bildschirm waren auf Leber und Milz große Flecken zu sehen und das machte eine OP sinnlos. Ich bekam für Franci Schmerztabletten mit und das war es dann.
Wir schlossen uns in dieser Zeit noch enger zusammen und ihre
großen sprechenden Augen waren
.......... Und Dusty ging zum Regenbogen! 26.09.2022
Am 26.09.2022 um 09.10 Uhr ging das
Mädchen nach drei Tagen schwerer Krankheit zu ihren zwei- und
vierbeinigen verstorbenen Freunden und Geschwistern. Sie, die in der Vergangenheit den
Todesengel mit gefletschten Zähnen aus dem Haus jagen wollte, ging ihm
dieses mal vertrauensvoll entgegen und ging still und leise mit ihm über
die Regenbogenbrücke.
Lauf mein Mädchen, erkunde die ewigen
Jagdgründe, vielleicht darfst Du ja dort ab und zu Hasen jagen. Irgendwann sehen wir uns wieder und dann
wird die Freude groß sein. Bis dahin werde ich Dich hier auf Erden sehr
vermissen, obwohl nicht ich, sondern Karin Deine große Liebe war. Mich
brauchtest Du nur für die Wurststückchen beim Frühstück, Du kleine
Bettelkönigin!
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